Aktuelles

Noch ein selbsteinkellernder Weinbauer verweigert die Kellerkontrolle aus Bern

SVSW Medienmitteilung 14. Februar 2023

Am Mittwoch, den 15. Februar 2023, wird ein genfer selbsteinkellernder Weinbauer dem Inspektor zur Kellerkontrolle den Zutritt zum Weingut verweigern. Die Kosten der Kontrollen bei den Produzenten sollten weiterhin auf der Basis der Einkellerungsmeldung berechnet werden. Die SWK, die mit der Durchführung des neuen Kontrollsystems beauftragt wurde, erhält bereits alle unsere Daten von den kantonalen Behörden. Das Einreichen von anderen Zahlenangaben und Dokumenten führt notgedrungen zu erhöhter administrativer Belastung, die wir nicht annehmen können.

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Wir Weinbauern und -bäuerinnen kämpfen weiter!

SVSW Pressemitteilung 5. Dezember 2022.

Seit beinahe vier Jahren kämpfen wir gegen eine neue Kellerkontrolle, ausgearbeitet und angewendet von und für Wein-händler, während wir unsere Reben pflegen, Trauben ernten und Schweizer Wein produzieren – wir sind die Bauern und Bäuerinnen der Rebberge. Die eidgenössische Verwaltung führt in dieser Angelegenheit ihren Zermürbungskrieg weiter. Wir wollen unseren Berufstand erhalten, setzen uns dafür ein und werden so lange wie nötig weiterkämpfen!

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Wir sind keine Weinhändler*innen,
wir sind Bäuer*innen, die ihre Reben betreuen und Weine erziehen!

SVSW Medienmitteilung 15. September 2022.

Die Haltung des BLW ist einer Bundesverwaltung unwürdig. Indem es die Besonderheiten unseres Berufsstandes leugnet, greift es auf inakzeptable Weise in unsere Rechte ein und untergräbt unser Vertrauen in die Verwaltung.
[...] Wir sind entschlossen, unseren Widerstand gegen die uns benachteiligende Kellerkontrolle fortzusetzen und reichen deshalb morgen beim Bundesverwaltungsgericht Beschwerde ein.

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Widerstand gegen Kellerkontrolle

Wegen des Inkrafttretens der neuen Weinverordnung am 1. Januar 2018 hat die SVSW mit dem Widerstand gegen die neue Kellerkontrolle begonnen – ein Kampf, der noch nicht beendet ist.
Mit diesem neuen System hat das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) entschieden, die Produzenten den gleichen Kellerkontroll- und Buchhaltungsanforderungen wie den Weinhandel zu unterstellen. Dieser Entscheid wurde getroffen, obwohl die Berufsverbände Branchenverband Schweizer Reben und Wein und der Schweizer Weinbauernverband einstimmig bei der Vernehmlassung darum ersucht hatten, dass der Berufsstand der Selbsteinkellerer weiterhin anerkannt und ihnen somit eine vereinfachte Kellerbuchhaltung zugestanden werde.
Dieses neue Kontrollsystem brachte nicht nur zusätzliche Kosten, sondern auch eine wesentlich grössere administrative Belastung.

Wir Selbsteinkellerer sind Bauern, die ihre Reben betreuen und ihre Weine erziehen, weshalb wir uns weigern, gleich wie die Weinhändler behandelt zu werden.

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Importe und unlauterer Wettbewerb

Die Konkurrenz von ausländischen Weinen bereitet dem Schweizer Weinbau regelmässig Schwierigkeiten, welche die SVSW schon seit Jahren bekämpft. Dank hartnäckigem Einsatz hat sie jetzt erreicht, dass sich die SWBV und BSRW eine Änderung des Systems der Zollkontingente im Rahmen des Artikels 22 im Landwirtschaftsgesetz einsetzen. Mehrere parlamentarische Postulate, Initiativen und Motionen wurden in diesem Sinne eingereicht. Diese Interventionen verlangen eine Anpassung des Systems der Zuteilung von Import-Quoten, um so langfristig die Marktanteile der Schweizer Weine zu garantieren. Eine intensive Lobbyarbeit bei den Parlamentariern wird weiterhin durchgeführt, um eine Mehrheit für dieses wichtige Dossier zu erreichen.

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«Von der Rebe bis ins Glas – aus einer Hand!»

Aufruf in verschiedenen Medien veröffentlicht - Oktober 2021.
Diese Worte definieren den Beruf der selbsteinkellernden Weinbauern, den wir seit 1970 verteidigen. Unser Beruf ist gefährdet, doch die Verwaltung und die Politiker wollen dies nicht wahrnehmen. Aus diesem Grunde starteten wir unseren Widerstand gegen die Kellerkontrolle, an dem sich über 80 Winzer-innen beteiligen.

Wir verlangen :

• die Anerkennung unseres Berufstandes als Winzer für Schweizer Reben und Wein,
• das Recht auf eine vereinfachte Kellerbuchhaltung (im Vergleich zum Weinhandel) und einen Abbau der administrativen Auflagen und Kosten,
• Marktbedingungen, die einen korrekten Wettbewerb garantieren durch die an den Konsum angepassten Importkontingente und Zollgebühren, damit Wettbewerbsverzerrungen verhindert werden können.

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